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Mobilcom rückt von Ortsgesprächs-Plänen ab

Nachdem die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post den Preis für die sogenannte „letzte Meile“ auf 25,40 Mark monatlich festgesetzt hat, lohnt sich das Angebot von Ortsgesprächen für viele Anbieter offensichtlich nicht mehr. Denn der Betrag liegt über dem, was die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) zur Zeit als monatliche Grundgebühr einstreicht.
Das Schleswiger Telefonunternehmen Mobilcom teilte jetzt mit, die Entscheidung bedeute, daß es künftig einen Wettbewerb bei Ortsgesprächen nur im Bereich Geschäftskunden oder in bestimmten Regionen mit vielen Mobilcom-Kunden geben werde.
Mobilcom-Sprecher Stefan Arlt hatte Ende Dezember verkündet, daß das Unternehmen bereits im ersten Quartal dieses Jahres Ortsgespräche zwischen Mobilcom-Kunden zum Pauschaltarif von 29 Mark anbieten wolle. Jetzt rudert das Unternehmen zurück: Dies werde angesichts der jetzt festgelegten Anschlußmiete nicht im geplanten Ausmaß möglich sein.
Die Hamburger Telefongesellschaft Hansenet will auch weiterhin Ortsgespräche anbieten. Das Angebot solle im Juli 1999 zunächst für Geschäftskunden und vieltelefonierende Privathaushalte gelten. Über die genaue Höhe der Grundgebühr für den Telefonanschluß gebe es noch keine Entscheidung. Mittelfristig sollen etwa 90 Prozent der Hamburger das Angebot nutzen können. Daneben will die Telefongesellschaft aber jetzt auch alternative Technologien wie Powerline (Telefonie über Stromleitungen) oder Richtfunk prüfen.

Kontakt: Mobilcom, Tel.: 01805/191919; Hansenet; Tel.: 040/237260

ZDNet.de Redaktion

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