Topmail will zu GMX aufschließen

Der kostenlose E-Mail-Dienst Topmail (www.topmail.de) hat seinen 100000sten Kunden gemeldet. Der von der Neuen Mediengesellschaft Ulm betriebene Service war im April vergangenen Jahres gestartet und bezeichnet sich nun als zweitgrößten rein deutschen Gratis-E-Mail-Anbieter nach GMX.

„Unser aktueller Stamm besteht aus 750000 Nutzern“, berichtet GMX-Sprecher Eric Dolatre. Gestartet war der Dienst im März 1997 zur damaligen CeBIT. Noch im September 1998 zählte der Dienst nach eigenen Angaben 350000 Mitglieder.

GMX bietet seinen Mitgliedern neben der obligatorischen E-Mail Adresse einen vollwertigen und kostenlosen POP3-Account, Zusatzangebote wie die Verwaltung von bis zu drei E-Mail-Accounts, Abwesenheitsschaltung, Spam-Filter und die Sicherheitsfunktion „SMTP-after-POP“.

Das Microsoft-eigene (Börse Frankfurt: MSF) Unternehmen Hotmail (www.hotmail.com), das sich ebenfalls um die Gunst deutscher Nutzer bemüht, wollte entgegen früherer Gepflogenheiten die Zahl seiner Kunden nicht nennen. Möglicherweise hat die Zurückhaltung mit dem längst überfälligen deutschsprachigen Angebot des Dienstes zu tun.

Im September 98 hatte Hotmail nach eigenen Angaben die Marke von 350000 deutschen Nutzern überschritten und lag damit gleichauf mit GMX.

Kurz darauf hatte Marketing-Manager Marc Ritter von Microsofts Web-Essentials-Abteilung für die nächsten Monate ein eigenes deutsches Hotmail-Angebot angekündigt. Doch anders als bei GMX und Topmail müssen deutsche Hotmail-Nutzer nach wie vor eine englischsprachige Benutzerführung akzeptieren.

Bei einem Vergleichstest kostenloser E-Mail-Dienste in PC Professionell 8/98 erhielt GMX die Empfehlung der Redaktion.

Kontakt: GMX, Tel.: 089/143390; Microsoft, Tel.: 089/31760; Topmail, Tel.: 089/74117111

ZDNet.de Redaktion

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