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Sega-Spielekonsole wird zum Netz-Computer

Sega wird seine neue 128-Bit-Spielekonsole „Dreamcast“ im September auf den deutschen Markt bringen. Es handelt sich Angaben des Herstellers um die „erste Spielekonsole, die online-fähig ist“. Das neue Modell wurde jetzt auf der Milia, der europäischen Multimediamesse in Cannes, offiziell vorgestellt. Der Preis soll zwischen 500 und 6oo Mark liegen und all diejenigen ansprechen, die gerne einmal chatten oder e-mailen möchten, aber nicht genug Geld für einen PC haben. Den genauen Preis will Sega erst Ende Mai/Anfang Juni festlegen.

„Wir versprechen uns sehr viel von der Online-Fähigkeit“, sagte die Sega-Pressesprecherin Tina Sakowsky gegenüber ZDNet. Mit der Konsole werde ein Modem und eine CD-ROM ausgeliefert, mit deren Hilfe man Internet-Sites besuchen könne. Die Vermarktung der Konsole solle unter dem Motto „Cool is out, friendly is in“ stehen.

In dem Spiele-Computer arbeitet der 200-MHz-RISC-Chip SH4 von Hitachi, der viermal schnellere Fließkomma-Operationen als ein Pentium-II-Prozessor ermöglichen soll. Die 128-Bit-Grafikkarte mit PowerVR-Second-Generation-Chip von NEC kann bis zu drei Millionen Polygone in der Sekunde berechnen. Das Betriebssystem entwickelte Microsoft auf der Basis von Windows CE. Der Sound wird von einen 3D-Audio-Chip von Yamaha generiert.

Sega hat in den vergangenen Jahren beträchtliche Marktanteile an die Spielekonsolen-Produzenten Sony und Nintendo abtreten müssen. Nun hofft das Unternehmen, sich diese mit der neuen Konsole zurückerobern zu können. In Japan kam „Dreamcast“ am 27. November vergangenen Jahres auf den Markt, danach folgt der Vertrieb in den USA.

Kontakt: Sega, Tel.: 040/22938242

ZDNet.de Redaktion

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