In einem offenen Brief an den Dachverband der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) fordert die Vereinigung „Team OS/2 Deutschland“ mehr Verbraucheraufklärung beim PC-Kauf. „Oftmals ist es so, daß stillschweigend der Kauf der Software-Lizenzen akzeptiert wird, ohne das man diese eigentlich nutzt“, schreiben die OS/2-Lobbyisten.
Viele Nutzer würden seit Jahren alternative Betriebssysteme wie OS/2, Linux oder BeOS und Anwendungen wie Smartsuite oder Staroffice benutzen. Zwar sei es nach den Lizenzbedingungen durchaus möglich, beim Kauf nicht erwünschte Software gegen Erstattung der Lizenzkosten zurückzugeben. Leider würden die Verbraucher darüber jedoch meistens im Unklaren gelassen.
Wer Software zurückgeben wolle, scheitere meist daran, daß niemand für die Rücknahme der Software verantwortlich sei. Die Verbraucherverbände sollen jetzt für mehr Klarheit sorgen und die Verbraucher aufklären, so die Forderung.
In den USA hat im Januar die Windows Refund Group von Microsoft Geld für die Windows-Betriebssysteme zurückverlangt, die auf ihren Rechnern installiert sind, obwohl die Käufer diese weder gewollt noch genutzt hätten. Die Gruppe berief sich auf eine entsprechende Klausel in der Nutzerlizenz (End-User License Agreement, kurz: EULA) von Microsoft.
Auslöser der Aktion war das Urteil eines australischen Gerichts, das den Notebook-Anbieter Toshiba dazu verurteilte, dem Linux-Anwender Geoffrey Bennett 110 Dollar für eine unberührte Windows-Version auf einem neu erstandenen Toshiba-Rechner zu zahlen.
Kontakt: Team OS/2 Deutschland, Tel.: 0441/8850777
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