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Intel-Boykott soll ausgeweitet werden

Die Bürgerrechtsvereinigungen Electronic Privacy Information Center (EPIC) und Junkbusters.com haben in einem offenen Brief angekündigt, verstärkt gegen den neuen Pentium-III-Chip von Intel (Börse Frankfurt: INL) vorzugehen: „Die Organisatoren (des Protests) schließen eine Ausweitung des Boykotts auf führende PC-Hersteller nicht aus, wenn sie Pentium-III-Systeme in einer Konfiguration auf den Markt bringen, die das Recht auf Privatsphäre von Kunden signifikant einschränkt.“

Der Brief ist an Compaq, (Börse Frankfurt: CPQ), Dell , Gateway, Hewlett-Packard (Börse Frankfurt: HWP)und IBM (Börse Frankfurt: IBM)gerichtet. Die Unternehmen werden aufgefordert, ihre genauen Pläne zum Einsatz des PIII mitzuteilen.

„Wir werden es für sie schmerzhaft und teuer machen, das Feature zu bringen“, droht Junkbuster-Boß Jason Cartlett. „Wir machen so lange weiter, bis es für sie billiger wird, die Identifikationsnummer wegzulassen“.

Intels Vice-President Pat Gelsinger hatte Mitte Januar auf der RSA Data Security Conference in San Jose, angekündigt, die neuen Pentium-III-Prozessoren (ehemals „Katmai“) mit Identifikationsnummern zu versehen.

Nachdem es zu einem Sturm der Entrüstung und diversen Boykottaufrufen gekommen war, erklärte er wenig später, daß man zwar die Nummern auf den Chips anbringen, sie aber nicht in einer Datenbank erfassen wolle. Damit sollte den Bedenken der Bürgerrechtler Rechnung getragen werden.

Die Chips würden beim Kauf eines Rechners inaktiv sein. Erst ein Software-Tool, das das Unternehmen demnächst zum Download bereitstellen will, soll die Seriennummer beim Hochfahren freischalten.

Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430

ZDNet.de Redaktion

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