Categories: Unternehmen

Neues Kartellverfahren gegen Microsoft verschoben

Der US-Richter Dee Benson aus Salt Lake City, Utah, zuständig für die Klage des Linux-Distributors Caldera gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), hat dem Gates-Konzern eine Atempause verschafft. Calderas private Kartellrechtsklage wird nicht wie geplant ab Juni 1999 verhandelt, sondern erst ab dem 17. Januar 2000, das heißt sechs Monate nach dem ursprünglich avisierten Starttermin.

Damit gab der Richter einem Ersuchen von Microsoft statt. Das Gericht will den Aufschub nutzen, die neuen und umfangreichen Anträge des Softwaregiganten eingehend zu prüfen. Für Mitte April hat Richter Benson eine fünftägige Anhörung angesetzt.

„Microsoft kann davonlaufen, aber sie können sich nicht vor uns verstecken“, kommentierte Caldera-Chef Bryan Sparks.

Im Juli vergangenen Jahres hatte das Gericht Microsoft dazu verurteilt, den Code von MS-DOS und Windows 95 an Caldera auszuhändigen. Daraufhin hatte Microsoft „dummerweise“ Teile des Quellcodes von Windows verlegt. Gerade die Teile des Programms, die hätten belegen können, daß der Softwareriese Caldera und das sich nun in seinem Besitz befindliche Betriebssystem DR-DOS sabotiert hatte, sind verschwunden. Schließlich reichte Caldera eine Privatklage ein. Caldera behauptet, daß Microsoft mit unlauteren Mitteln gegen das Betriebssystem DR-DOS vorgegangen sei.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

1 Woche ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Wochen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

2 Wochen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

2 Wochen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

2 Wochen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

2 Wochen ago