Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) hatte anscheinend doch Angst: Im Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) haben verschiedene von der Anklage vorgelegte E-Mails die Glaubwürdigkeit des Microsoft-Zeugen und Compaq-Topmanagers John Rose schwer erschüttert. Dieser hatte Microsoft als guten Freund seines Unternehmens dargestellt.
Zum einen belegt eine E-Mail, daß der PC-Hersteller Compaq eine „unangemessene Ausübung seiner Monopolstellung“ befürchtet hatte. In einer Mail vom 12. November 1996 berichtet der Compaq-Mitarbeiter Bob Friedman, daß Microsoft unzufrieden mit dem Netscape-Icon auf einigen Compaq-Rechnern sei. Daraufhin warnte er seine Kollegen vor drohendem Unbill des „Monopolisten“.
In Aufzeichnungen aus dem Jahre 1993 werden mögliche Reaktionen Microsofts diskutiert, die als Folge des Einsatzes eines Betriebssystems der Firma Go in damals geplanten Handhelds auftreten könnten. Die Compaq-Manager zeigten sich frustriert, daß sie durch die Marktmacht von Microsoft keine Verträge mit anderen Softwareunternehmen abschließen könnten. Als mögliche Folgen fürs Fremdgehen wurden „Sabotageakte“ und steigende Preise für Windows befürchtet. So kam der Vertrag mit Go nie zustande.
Zum anderen zeigt eine Mail von Microsoft-Boß Bill Gates, daß Rose entgegen seiner ausdrücklichen Beteuerung doch mit Microsoft über seine Vernehmung und den Prozeß gesprochen hat. Gates schrieb: „Ich möchte Rose für all seine Reisen nach Seattle und seine Bereitschaft, viel Zeit für die Vorbereitung auf den Prozeß zu verwenden, danken“. Rose konnte nur erwidern, er habe von der Mail nichts gewußt.
Rose war der 20ste von insgesamt 24 Zeugen. Ihm nachfolgen wird der Microsoft-Chef der Abteilung Multimedia Efforts, Eric Engstrom. In seiner Aussage im Vorfeld des Prozesses bestritt er jegliche Absprache zwischen seinem Unternehmen und dem damaligen Konkurrenten Apple (Börse Frankfurt: APC). Microsoft hat das Dokument unter www.microsoft.com/
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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