Auf dem Intel Developers Forum in Palm Springs, Kalifornien, hat der Weltmarktführer in Sachen Chips, Intel (Börse Frankfurt: INL), einen Prototyp des Pentium-III-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1002 MHz vorgestellt. „Das ist aber nichts, was sie jetzt schon kaufen können“, witzeltePat Gelsinger, Intels Chef der Desktop Products Group, in einer Ansprache. In Desktop-Rechnern würde die 1-GHz-Version frühestens Ende 2000 zum Einsatz kommen, erklärte Gelsinger.
Ein Problem des extrem hoch getakteten Prototyps ist seine Wärmeentwicklung. Die Intel-Mitarbeiter, die den Chip demonstrierten, wollten aber nicht verraten, wie sie den Prozessor kühlen. Ein Sprecher des Unternehmens machte Bemerkungen über Stickstoff, der zum Einsatz käme, fügte aber gleichzeitig hinzu, daß flüssiger Stickstoff zu teuer sei, um ihn serienmäßig in einem Chip-ühlsystem zu nutzen.
Mit der Präsentation erweist sich die Aussage des Intel-Architecture-Marketing-Manager Pierre Mirjolet von letzter Woche als Finte, der 1-GHz-PIII werde erst Ende des Jahres vorgestellt. Industriebeobachter hatten bereist gemutmaßt, daß Intel den Prototyp in Palm Springs vorstellen würde.
Intels Pentium III (vormals unter dem Codenamen „Katmai“ gehandelt), wird am 26. Februar mit Taktfrequenzen von 450 und 500 MHz auf den Markt kommen. Er soll laut Firmensprecher Seth Walker dank seiner vielbeschworenen 70 neue Instruktionen die Grafikleistung, den Internet-Zugang und die Sicherheit eines PIII-basierenden Rechners deutlich verbessern. Bei Abnahme von 1000 Stück soll die 450-MHz-Version um die 450 Dollar kosten, der Preis der 500-MHz-Version wird 695 Dollar betragen.
Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430
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