Intels (Börse Frankfurt: INL) neuen Prozessor Pentium III – kurz: PIII – gibt es seit gestern zu kaufen. Der PIII, auf den Anwender wirklich gewartet haben, kommt jedoch erst im September – es ist der Chip, der momentan noch unter dem Codenamen „Coppermine“ firmiert.
Wie erste Tests belegen, fällt die Performance-Steigerung des PIII und seiner „SIMD“-Erweiterungen eher unspektakulär aus (ZDNet berichtete). Experten erwarten einen wirklichen Fortschritt in puncto Prozessorleistung erst mit der Markteinführung von „Coppermine“.
Der Chip in 0,18-Mikrometer-Technik soll im September mit einer Taktfrequenz 600 MHz in den Handel kommen. Ergänzt wird er durch Intels ebenfalls neues „Camino“-Chipset. „Camino“ soll das Zusammenspiel mit der restlichen PC-Hardware verbessern und war ursprünglich schon für den Juni 99 geplant. Dadurch können dann PCs auch auf die Speichertechnik RDRAM von Rambus zugreifen, mit deren Hilfe der Systembus mit einer Taktfrequenz von bis zu 600 MHz Daten aus dem Speicher holen kann. Intel hatte die Technik 1997 in Lizenz genommen und bastelt seitdem an einer gangbaren Lösung für PCs.
In Hinblick auf „Coppermine“ empfiehlt Nathan Brookwood, Chefanalyst von Insight 64, einem Consultingunternehmen für die Chipindustrie, potentiellen Pentium-III-Käufern: „Wenn Anwender keinen dringenden Bedarf für die ‚SIMD‘-Befehle haben, rate ich ihnen, mit der Nachrüstung zu warten.“
Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430
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