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Teleflash: „Die Kunden drücken uns die Daumen“

Die Berliner Telefongesellschaft Teleflash hofft nach Angaben ihres Pressesprechers Peter Muschalle, bald wieder ans Netz gehen zu können. Auf Initiative des Verbraucherschutzvereins Berlin war dem Unternehmen die werbefinanzierte Telefonie untersagt worden (ZDNet berichtete). Die Firma wollte kostenlose Telefongespräche anbieten, dafür mußten die Kunden Werbeeinblendungen hinnehmen und eine Anmeldegebühr bezahlen.

„Wir haben alle freigeschalteten Kunden von unserem Call-Center informieren lassen“, sagte Muschalle. „Doch die Kunden stehen hinter uns und drücken uns die Daumen. Bisher wollte erst einer sein Geld wieder haben.“ Wer die eingezahlten 38 Mark Anmeldegebühr zurückverlange, bekomme sie „selbstverständlich“ zurück. Betroffen seien zunächst nur rund 3000-4000 Kunden der ersten Stunde, da die Freischaltung erst nach acht Wochen erfolgt.

Teleflash versuche nun mit dem Verbraucherschutzverein eine Übereinkunft zu erzielen. „Wenn das nicht gelingt, klagen wir wegen Geschäftsschädigung.“ Man überlege auch, „es darauf ankommen zu lassen“ und trotz Abmahnung wieder ans Netz zu gehen.

Beim Verbraucherschutzverein ist man für Gespräche offen: „Wir können uns eine technische Lösung vorstellen, wo nur der Anrufer die Werbung hört und der Angerufene zum Beispiel Musik“, sagte der Vorstand des Vereins Friedrich Bultmann gegenüber ZDNet. „Unsere Aufgabe ist es, die Regeln des Wettbewerbsrechts zum Schutze der Verbraucher auch anzuwenden. Und hier gilt es, den Angerufenen zu schützen.“

Kontakt: Teleflash, Tel.: 030/20924038; Verbraucherschutzverein Berlin, Tel.: 030/2148740

ZDNet.de Redaktion

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