3Com hat seine Anteilseigner vor einem mäßigem Ergebnis im dritten Quartal 1998/99, das am 26. Februar zu Ende gegangen ist, gewarnt. „Saisonale Gründe“ und ein branchenweiter Abwärtstrend gerade in Nord- und Südamerika seien die Ursachen dafür.
Die Verkäufe bewegten sich nach Angaben des Unternehmens im Bereich von 1,4 Milliarden Dollar – was eine Dividende von nur 23 Cent bescheren wird. First-Call-Analysten hatten mit 36 Cent gerechnet. „Das ist kein Quartal, wie wir es uns erhofft hatten – aber es ist immer noch deutlich besser als das Vorjahresquartal“, kommentiert der 3Com-Chef Bruce Claflin die Warnung.
Viele Anleger scheinen den Braten aber schon gerochen zu haben. Seit Wochen weist der Kurs des Netzwerk- und Handheld-Unternehmens gen Süden, nachdem er im Januar ein Jahreshoch erreicht hatte. An der Börse Frankfurt fiel der Kurs allein von Montag auf Dienstag um mehr als sechs Euro auf unter 23 Euro.
Am 23. März will das Unternehmen die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlichen.
Gleichzeitig gab das Unternehmen den Kauf der amerikanischen Firma NBX bekannt. NBX entwickelt Lösungen für den Aufbau von integrierten Sprach- und Datennetzen für mittelständische Unternehmen. Kaufpreis: 90 Millionen Dollar. Die Übernahme soll „eine passende Ergänzung zum Joint-Venture mit der Siemens AG“ sein. Zusammen mit Siemens entwickelt 3Com Produkte für die Integration von Sprach- und Videokommunikation in firmenweite Datennetze (LAN).
Kontakt: 3Com, Tel.: 089/992200
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