Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) hat auf der Linux World in San Jose bekanntgegeben, daß seine im Januar angekündigten Linux-Server ab sofort verfügbar sind. Der Proliant 1850R, der Proliant 1600 und der Prosignia 720 werden jetzt mit einer vorinstallierten Version des alternativen Betriebssystems ausgeliefert.
Unternehmensnahe Quellen haben ZDNet zudem mitgeteilt, daß Compaq auf der CeBIT (18. bis 24. März in Hannover) einen Acht-Wege-Proliant-Server mit Linux vorführen wird.
Zudem hat Compaq jetzt die Professional Workstation XP1000 „Linux-enabled“ gemacht, daß heißt, die Workstation kann neben Unix oder Windows NT auch mit Linux betrieben werden. Ähnliches hatte das Unternehmen schon vor einigen Wochen mit dem Alpha Server 800 und dem Alpha Server DS20 getan.
Die Performance der drei letztgenannten Rechner wurde zudem durch die Compaq Portable Math Library (CPML) verbessert, erklärte der Chef der Enterprise Computing Group von Compaq, John Rose. CPML soll mathematische Operationen unter Linux bis zu zehnmal schneller ablaufen lassen als vergleichbare Produkte. Ab dem 15. März wird CPML unter der Adresse www.unix.digital.com/
Die neue Version der Mathematik-Library ersetzt die Alpha Linux Libm und unterstützt die wesentlichen Funktionen der Programmiersprachen C und Fortran, wie durch die Standards X/Open, ANSI C und ANSI Fortran definiert.
Compaq nimmt für sich in Anspruch, von allen großen Hardware-Anbietern „am längsten“ mit der Linux-Gemeinde zusammenzuarbeiten. Schließlich sei die erstmalige Portierung von Linux auf ein 64-Bit-System auf einer Alpha Workstation durchgeführt worden – übrigens von Linux-Entwickler Linus Torvalds persönlich. Diesem überreichte Compaq „zum Dank“ auf der Linux World einen Alpha Server DS20. Torvalds erklärte, er wolle den Rechner zu seiner neuen Entwicklungsplattform machen.
Grundlagen und alles Wissenswerte zum Ein- und Umstieg vermittelt das große ZDNet-Special zum Thema Linux, das ständig aktualisiert wird.
Kontakt: Compaq, Tel. 089/99330
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