Der Online-Dienst AOL (Börse Frankfurt: AOL) und die US-Telekommunikationsgesellschaft AT&T verhandeln derzeit „ernsthaft“ über eine Kooperation. Das berichtet die amerikanische Tageszeitung USA Today.
Geplant sei, daß AOL für AT&T Ferngespräche anbietet. Die Nutzer sollen diese dann zusammen mit der AOL-Rechnung begleichen können. Der Deal könnte frühestens ab Juli 2000 in Kraft treten, denn bis dahin hat das amerikanische Unternehmen Tel-Save.com das exklusive Recht, für AT&T Ferngespräche zu vermarkten.
Die Zeitung berichtet weiter, AOL stehe unter Druck, da der Dienst 500 Millionen Dollar für den Ausbau seines Netzwerks benötige.
Andere Quellen, etwa die „BusinessWeek“, hatten erst vor wenigen Tagen über eine bevorstehende Fusion der beiden Unternehmen berichtet, ein Gerücht, das sich seit Jahren hartnäckig hält.
Tatsache ist, daß AOL unter allen Umständen an die breitbandigen Internet-Verbindungen von AT&T kommen will. Diese hat AT&T durch die Übernahme des größten Kabelfernseh-Anbieters der USA, Tele-Communications Inc. (TCI), zugeschlagen bekommen. Insgesamt erreicht der Telekommunikationsriese derzeit 60 Millionen Haushalte via Kabel. Daran will AOL partizipieren.
In einem Interview anläßlich des Consumer Online Forums in New York hatte erst gestern der Chef von Yahoo, Jerry Jang, gesagt, er wolle AOL dabei unterstützen, sich einen Zugang zum Kabel von AT&T zu erstreiten. Er sehe genauso wie der Konkurrent AOL die Notwendigkeit, Hochgeschwindigkeitstechniken wie ADSL einsetzen zu können.
Kontakt: AOL-Hotline Deutschland, Tel.: 01805/313164
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