Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat einen Bericht der „New York Times“ bestätigt, wonach Anwender, die mit Windows 98 arbeiten, eine persönliche Kennummer erhalten, ohne daß sie darüber informiert werden.
Dadurch können unter dem Betriebssystem erstellte Dokumente – egal ob mit Programmen wie Word, Excel oder anderen Anwendungen verfaßt – dazu benutzt werden, den jeweiligen Verfasser zu identifizieren.
Microsoft hat die persönliche Kennziffer unbemerkt beim Registrierungsvorgang nach dem Aufruf des „Registration Wizard“ vergeben.
Als erster bemerkt hat das Problem der Chef der US-Firma Phar Lap Software, Richard Smith. Im „versteckten Code“ von Dokumenten fand er eine 32stellige Zahlenfolge. Die Nummer, genannt Globally Unique Identifier, basiert auf einer 12-stelligen Nummer, wie sie beispielsweise von Ethernet-Adaptern vergeben wird – nur daß Windows 98 die Nummer auch ohne Ethernet-Karte erstellt.
Microsofts Group Product Manager für Windows, Robert Bennett, sprach von einem „Versehen“: „Wenn das so ist, dann ist das nur ein Bug“, beschwichtigte er. „Wir werden das in Ordnung bringen.“
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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