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Microsoft-Prozeß: Ende nach Vorbild des Intel-Deals?

Vertreter des Software-Konzerns Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) und des US-Justizministeriums verhandeln derzeit über eine außergerichtliche Einigung im Kartellrechtsprozeß. Das berichtet die „Seattle Times“, die sich durch ihre Nähe zum Microsoft-Firmensitz in Redmond schon öfter als zuverlässige Quelle für neueste Entwicklungen in der Firma von Bill Gates erwiesen hat.

Die Zeitung zitiert eine unternehmensnahe Quelle mit den Worten: „Es macht Sinn, eine Einigung anzudiskutieren.“ Microsofts Topmanager Bob Herbold erklärte: „Man sollte nie die Möglichkeit einer außergerichtlichen Einigung ausschließen, aber wir werden auf keinem Fall in der Öffentlichkeit darüber sprechen“.

Als Vorbild könnte dem Ministerium und Microsoft die Vereinbarung von Intel und der Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) dienen. Der Halbleiterproduzent (Börse Frankfurt: INL) und die FTC hatten sich am Montag überraschend geeinigt, so daß der für gestern vorgesehene Start des Kartellrechtsprozesses gegen den Chiphersteller überflüssig wurde (ZDNet berichtete).

Das monatelange Verfahren gegen Microsoft, über das ZDNet laufend berichtete und das derzeit pausiert, stellt nach wie vor eine erhebliche Bedrohung für den Gates-Konzern dar: Prozeßbeobachter sind sich einig darin, daß eine Verurteilung der Softwarefirma unausweichlich ist – zu schlecht war Microsofts Verteidigung gegen den geschickt agierenden obersten Ankläger David Boies.

Kontakt: Microsoft, Tel: 089/31760

Leserdiskussion: Sagen Sie uns Ihre Meinung! Nutzt der Softwaregigant seine Betriebssystem-Dominanz unerlaubt oder behindert die US-Justiz den Fortschritt?

ZDNet.de Redaktion

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