D2 versucht sich als „Mobilfunk-Portal“

Hannover – Im Mobilfunknetz D2 sollen bald Handy-gerecht aufbereitete Web-Informationen an die Kunden ausgestrahlt werden. Neben der Übertragung von Texten ist auch der Versand einfacher Grafiken oder Spiele möglich. Das erklärte der D2-Betreiber Mannesmann Mobilfunk auf der CeBIT.

Der neue Service „D2-WAP“ basiert auf dem Wireless Application Protocol (WAP), das unter anderem eine Seitenbeschreibungssprache namens Wireless Markup Language“ (WML) enthält – eine Art „HTML für Handys“. „D2-WAP ist quasi das Mobilfunk-Pendant zu den Internet-Portals“, sagte D2-Marketing-Geschäftsführer Friedrich Joussen. Um den Dienst zu nutzen, sind allerdings neue Handys nötig, deren Displays die Informationen darstellen können. Erste Geräte dieser Art sind in diesem Jahr auf der CeBIT zu sehen.

Die via WAP versandten Informationen produziert D2 nicht selbst, sondern läßt sie sich von den Videotext- beziehungsweise Online-Redaktionen von Anbietern wie RTL, SAT.1 und ntv zuliefern. D2-Nutzer, die WAP-Dienste nutzen, sollen nach den Plänen des Netzbetreibers dafür zahlen – die Zusatzkosten werden zusammen mit der monatlichen Gebührenzusammenstellung abgerechnet.

In einem weiteren Entwicklungsschritt sollen sich die WAP-Dienste nicht nur durchblättern, sondern auch personalisieren lassen. Dann würden automatisch die individuell eingestellten Angebote auf dem Display erscheinen.

Kontakt: Mannesmann Mobilfunk, Tel.: 0211/5330

ZDNet.de Redaktion

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