Der Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hinterläßt seine Spuren im Unternehmen: Neben einem neuen „vorsichtigeren“ Sprachgebrauch der Öffentlichkeit gegenüber sind die Spuren durch die veränderte E-Mail-Praxis festzustellen.
„Ich habe schon verdammt lange keine E-Mail mehr von Microsoft erhalten“, berichtet beispielsweise der Gateway-Chef Ted Waitt in einem Interview mit ZDNet USA. Einer seiner Manager fügt hinzu: „In all den Jahren, in denen wir mit Microsoft zusammenarbeiteten, lief 90 Prozent der Kommunikation über das Internet. Heute bekomme ich eine Menge Telefonanrufe.“
Andere Brancheninsider berichten dasselbe – sowohl intern als auch im Kontakt mit Geschäftspartnern nutzt das Softwareunternehmen kaum mehr den Weg der elektronischen Post.
Was Wunder: Im Kartellrechtsprozeß gegen die Firma von Bill Gates hatte Chefankläger David Boies regelmäßig die Aussagen der Microsoft-Manager widerlegt und ad absurdum geführt, indem er ihnen ihre eigenen, anderslautenden E-Mails vorlas.
Kontakt: Microsoft, Tel: 089/31760
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