Hannover – ZDNet befragte fünf große Aussteller nach ihrem vorläufigen Fazit für die CeBIT ’99. Sprecher und Standleiter von Microsoft, Lotus, IBM, Compaq und Nokia zeigen sich mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden, kritisieren aber einhellig die Verkehrssituation rund um die CeBIT.
„Mit schätzungsweise acht bis zehn Prozent mehr Messekontakten als im Vorjahr wurden unsere positiven Erwartungen noch übertroffen“, sagt Hans-Heinrich Schmidt von der Messestand-Leitung bei IBM. Der Anteil von Besuchern aus dem Ausland sei dieses Jahr „exorbitant gestiegen“, das Publikum sei sehr gut informiert und die „Qualität der Messekontakte hoch“, erklärt er. Er erwartet gute Geschäfte vor allem für die Zeit nach der Messe, die CeBIT sei „keine Verkaufsmesse“. Highlight der Messe ist für ihn – IBMs Werbekampagne entsprechend – „E-Business“, also vor allem Internet-Anwendungen. Das neue Verkehrsleitsystem zum Messegelände habe nicht funktioniert, und es sei quasi unmöglich, „VIPs auf den Stand zu bringen“, weil untertags alle Parkplätze belegt seien.
Microsoft-Sprecher Bernhard Grander freut sich über den Besucherandrang am Messestand seiner Firma, der – direkt am Messeeingang gelegen – die Massen scheinbar magisch anzieht. Er betont die Ausrichtung des CeBIT-Engagements von Microsoft auf Geschäftskunden. Mit WebTV und Windows CE zeigt das Unternehmen aber einige Produkte, die besonders für Heimanwender interessant sein dürften.
Ullrich Esser, Firmensprecher von Compaq, ist froh über das große Interesse von Publikum und Medien an der Präsenz von Compaq auf der CeBIT. Auch er glaubt, daß das Publikum zunehmend internationaler wird und so die CeBIT im Ausland an Aufmerksamkeit gewinnt. Das Thema der CeBIT ´99 für ihn, wie für viele andere: Internet, sowie Anwendungen und Lösungen zu diesem Thema. An der Verkehrslage bei der CeBIT läßt er kein gutes Haar: Die „unzumutbaren Enpässe“ sind für ihn nur so zu erklären, daß „wir vielleicht alle Versuchskaninchen für die Expo“ sind, sagt er.
„Besonders unter der Woche ist hier sehr fachkundiges Publikum, viele Hobbyanwender lassen sich wohl vom Eintrittspreis von 60 Mark abschrecken“, so charakterisiert der Produktmanager Jens Beutler von Lotus die Zusammensetzung der Standbesucher. Insgesamt ist auch er sehr zufrieden mit dem Messeverlauf – bis auf die „katastrophale Verkehrslage“, wie er sagt.
Diese Situation beklagt auch die Sprecherin von Nokia, Annette Ketzer: „Morgens können unsere Mitarbeiter oft erst bei der fünften oder sechsten Straßenbahn, die vorbeikommt, zusteigen, weil alle Züge so überfüllt sind“, erklärt sie. Ansonsten hätten sich ihre Erwartungen von der Messe voll erfüllt. Besonders lobt sie die gelungene thematische Aufteilung der Hallen, so könne sich jeder Aussteller dem richtigen Zielpublikum präsentieren. „Wir haben hier sehr wenig Laufpublikum, und das ist gut für uns, denn so kommen nur die Kunden, die uns interessieren“, sagt sie. Für sie sind die Hauptthemen der CeBIT: Das „obligatorische“ Internet, Voice over IP, GSM der „dritten Generation“ und GPRS (General Packet Radio Services).
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