Die US-Staatsanwaltschaft rechnet für Ende der Woche mit einem schriftlichen Vorschlag von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) zu einer außergerichtlichen Beilegung des Kartellrechtsprozesses. Das berichten US-Medien mit Berufung auf Quellen im Justizministerium.
Einigen Zeitungen melden auch, Microsoft habe bereits einen ersten Entwurf eingereicht, die Behördenvertreter hätten diesen aber noch nicht bearbeitet.
Bereits am Wochenende hatte ein Microsoft-Sprecher gegenüber dem „Wall Street Journal“ geäußert, eine außergerichtliche Einigung mit dem US-Justizministerium und 19 US-Bundesstaaten stehe kurz bevor. Beide Seiten wollten einen jahrelangen Gang durch die Instanzen des amerikanischen Justizsystems vermeiden und hätten daher Gesprächen zugestimmt.
Das Blatt berichtete weiter, eine Verschiebung der Wiederaufnahme des Verfahrens – vorgesehen ist nach wie vor der 12. April – werde damit sehr wahrscheinlich.
Das US-Justizministerium und die Generalstaatsanwälte von ursprünglich 20 US-Bundesstaaten hatten Microsoft im Mai 1998 wegen Verstößen gegen das amerikanische Wettbewerbsrecht verklagt. Auslöser war die Zwangskopplung von Browser und Betriebssystem, die das Unternehmen PC-Herstellern abverlangte.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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