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Streit um Apples Open-Source-Kurs

Apples neues Open-Source-Konzept stößt auf wenig Gegenliebe. Drei Schwergewichter der Szene, Bruce Perens, Wichert Akkerman und Ian Jackson, bezeichnen den Versuch von Apple (Börse Frankfurt: APC) als „noch nicht bereit“ für die Weihen der „offenen Gemeinde“.

In der vergangenen Woche hatte Apple ein Open-Source-Konzept für seinen Mac OS X-Server angekündigt. Die weltweite Entwicklergemeinde wurde dazu aufgerufen, an der veröffentlichten Software weiterzubasteln. Die Ergebnisse wiederum stünden dann allen zur Verfügung.

Als prominenten Fürsprecher konnte Apples „iCEO“ Steve Jobs den Mitbegründer der Open Source-Initiative, Eric Raymond, gewinnen. Dieser sprach sich für Apples Public Source-Initiative aus – doch bislang blieb er der einzige „offene“ Befürworter.

„Mit Bedauern stellen wir fest, daß sich Eric Raymond – mit den besten Absichten – zu sehr von Apple hat vereinnahmen lassen. Geleitet hat ihn wohl die Freude, daß sich Apple unserer Gemeinschaft anschließen will. Er hat einer Lizenzpolitik den Open-Source-Stempel verpaßt, die dafür noch nicht bereit ist“, teilen die drei in einer Erklärung mit.

Das Problem bestehe in den Lizenzklauseln: Darin ist unter anderem festgelegt, daß Entwickler ihre Arbeit an Apple melden müssen. Sollte Apple aufhören zu existieren, müßte auch die Arbeit an der Software eingestellt werden.

Raymond hat mittlerweile auf den Vorwurf geantwortet und angekündigt, daß Apple die fraglichen Klauseln ändern werde. Die Diskussion, in die sich mittlerweile weitere Persönlichkeiten der offenen Entwicklergemeinde wie etwa Richard Stallman eingeschaltet haben, dauert noch an. Sie wird in Newsgroups und Linux-Fachmagazinen geführt.

Kontakt: Apple Computer, Tel.: 089/996400

ZDNet.de Redaktion

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