Categories: Unternehmen

Steckt ein Deutscher hinter Melissa?

Heute muß sich David Smith vor einem Gericht in New Jersey wegen dem Herstellung und Verbreitung des „Melissa“-Virus verantworten. Smith bezeichnet sich selbst als unschuldig – nun bekommt er prominente Unterstützung: Der schwedische Entwickler Jonathan James, der dem FBI bei der Ergreifung von Smith geholfen hatte, behauptet jetzt, der wahre Autor des Virus sitze in Deutschland.

James wollte zu seinen Ermittlungen nicht viel sagen – nur soviel: Weitere Recherchen hätten ergeben, daß ein männlicher Entwickler mit deutschem Zungenschlag hinter Smith stehen könnte. Er habe dem FBI bereits mitgeteilt, wo dieser Mann zu finden sei.

Teile des Quellcodes von Melissa seien in Deutsch verfaßt, das lege die Vermutung nahe, daß der Virus in Deutschland entwickelt und dann von Smith ausgesetzt wurde.

Eine andere These vertritt jedoch der Chef von Phar Lap Software, Richard Smith, der bei der Ergreifung seines Namensvetters maßgeblich beteiligt war (ZDNet berichtete). „Nur weil Teile des Codes in Deutsch verfaßt wurden, heißt das noch lange nicht, daß der Schreiber der deutschen Zeilen auch gleich in den Melissa-Fall verwickelt ist. Es sieht eher danach aus, als sei der Code ganz einfach geklaut worden“, sagte Phar-Lap-Boß Smith.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gaming-bezogene Phishing-Attacken um 30 Prozent gestiegen

Über drei Millionen Angriffsversuche unter Deckmantel von Minecraft / YouTube-Star Mr. Beast als prominenter Köder

2 Tagen ago

KI erleichtert Truckern die Parkplatzsuche

Die Prognose für die Anfahrt bezieht das Verkehrsaufkommen, die Stellplatzverfügbarkeit sowie die Lenk- und Ruhezeiten…

2 Tagen ago

EU AI-Act Risk Assessment Feature

Unternehmen können mit Casebase Portfolio an Daten- und KI-Anwendungsfällen organisieren.

2 Tagen ago

Smarthome-Geräte sind Einfallstor für Hacker

Smart-TV oder Saugroboter: Nutzer schützen ihre smarten Heimgeräte zu wenig, zeigt eine repräsentative BSI-Umfrage.

2 Tagen ago

Core Ultra 200V: Intel stellt neue Notebook-Prozessoren vor

Im Benchmark erreicht der neue Core Ultra 200V eine Laufzeit von 14 Stunden. Intel tritt…

2 Tagen ago

Irrglaube Inkognito-Modus

Jeder dritte hält sich damit für unsichtbar. Wie widersprüchlich unser Datenschutzverhalten oft ist, zeigt eine…

3 Tagen ago