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Melissa-Variante entdeckt

Der Virenschutzhersteller Trend Micro will eine Variante des Makrovirus Melissa entdeckt haben. Die neue Version entziehe sich unternehmensweiten E-Mail-Filtern, die nach der Melissa-Betreffzeile „Important Message from ….?“ in Melissas Standard-Mail suchen. Die neue Virusvariante erscheine mit leerer Betreffzeile, verhalte sich ansonsten jedoch identisch.

Der Virenspezialist Network Associates hatte zuvor bereits einen Melissa-ähnlichen Virus entdeckt: „Papa“ versendet sich ganz ähnlich wie Melissa selbst über das Microsoft-E-Mail-Programm Outlook. Der Unterschied: Papa schreibt 60, Melissa nur 50 Adressen an. Papa tritt beim Öffnen einer angehängten Excel-Datei in Aktion, Melissa versteckt sich in einer Word-Datei.

Melissa ist ein Word 97/Word 2000-Makrovirus. Hat ein Anwender sich den Virus erst einmal eingefangen, veranlaßt dieser das E-Mail-Programm Outlook, verseuchte Mails an die ersten 50 Adressen aus dem Adreßbuch zu versenden. Obwohl der Rechner des Anwenders kaum berührt wird, kann der Virus doch zu Überlastungen von Mailservern führen.

Die meisten Infektionen sind bislang in den USA aufgetreten. Der erste Virus wurde am Freitag, den 26. März, von einem AOL-Account an die alt.sex-Newsgroup geschickt.

Kontakt: Trend Micro, Tel.: 089/37479700

ZDNet.de Redaktion

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