Nachdem der PC-Hersteller Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) gestern eine Gewinnwarnung veröffentlichte, herrschte an der Wall Street große Aufregung: Neigt sich der Boom der PC-Branche dem Ende zu?
Während der New Yorker Aktienmarkt am Montag mit einem neuen Rekord schloß (Dow-Jones-Index bei 10.339,51), tendierten die Titel der Computerhersteller und -ausstatter nach der Warnung von Compaq nach unten.
Nein, der Boom ist noch lange nicht zu Ende, sagt nun der Computerhersteller Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP). Er verbucht nach eigenen Angaben ungeachtet der Schwäche von Mitbewerbern wachsende Einnahmen und Ergebnisse. Derzeit liege man sogar um einiges über den anvisierten Zahlen, so Sprecher des Unternehmens in Palo Alto, Kalifornien.
HP hatte Ende Februar diesen Jahres mitgeteilt, sich in eine Meßgeräte- und eine Computerfirma aufzuteilen. In dem Meßgeräteunternehmen gehen die HP-Bereiche Test- und Meßtechnik, elektronische Bauelemente, chemische Analysentechnik und die Medizinelektronik auf. „Es handelt sich um eine Umstrukturierungsmaßnahme, um Kunden besser bedienen zu können“, erläuterte die deutsche Pressesprecherin Jeannette Weißschuh gegenüber ZDNet.
In Deutschland erzielte HP im Geschäftsjahr 1998 einen Umsatz von 8,9 Milliarden Mark. Davon entfielen 24 Prozent auf den Bereich elektronische Meß- und Analysentechnik einschließlich der Bauelemente und der Medizinelektronik, 66 Prozent auf die Bereiche Computerprodukte, -systeme und -services und zehn Prozent auf konzerninterne Dienstleistungen. HP beschäftigt in Deutschland rund 7000 Mitarbeiter.
Kontakt: Hewlett-Packard, Tel.: 07031/140
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