Apple Deutschland (Börse Frankfurt: APC) wird ab Anfang Mai mit der Auslieferung einer deutschen Version des Server-Betriebssystems Mac OS X-Server beginnen. Für rund 1200 Mark ist dann das OS im Apple Fachhandel und im Applestore erhältlich. Die Macintosh-G3-Server-Komplettlösung kostet um die 11.000 Mark.
Die Komplettlösung basiert auf einem PowerPC-G3-Chip mit 400 MHz und 1 MByte Level 2 Backside Cache, verfügt über 256 MByte SDRAM, zwei 9 GB Ultra2 LVD SCSI Festplatten, eine Single Channel Ultra2 SCSI PCI-Karte, ein CD-ROM-Laufwerk, eine RAGE 128 Graphikkarte mit 16 MByte Grafikspeicher, eine autokonfigurierende Full/HalfDuplex 4-Port 10/100BASE-T Ethernet PCI-Karte, zwei 400 Mbps Firewire-Anschlüsse, zwei 12 Mbps Universal Serial Bus (USB) Anschlüsse, eine Apple Desktop Bus (ADB) Schnittstelle und einen VGA-zu-Macintosh-Adapter.
Der Betriebssystemkern basiert auf dem Mach-Mikrokernel sowie BSD 4.4 und bietet Multitasking, Speicherschutz und „fortschrittliche“ Speicherverwaltung. Zentrale Bestandteile des Mac OS X-Server sind der Apache-Webserver, WebObjects 4.01, File Services via Appletalk oder TCP/IP, das Fernzugriffstool Netboot sowie verschiedene andere Komponenten wie etwa Laufzeitumgebungen für Java, die „Blue Box“ und die „Yellow Box“.
Im vergangenen Monat hatte Apple ein Open-Source-Konzept für seinen Mac OS X-Server eingeführt. Die weltweite Entwicklergemeinde wurde dazu aufgerufen, an der veröffentlichten Software weiterzubasteln. Die Ergebnisse stünden dann wiederum allen zur Verfügung.
Daraufhin kam es zu einem öffentlichen Streit innerhalb des Open-Source-Movements über die Unterstützung des Projektes durch Eric Raymond, bekannter Sprecher und „Guru“ der Open-Source-Community. In einem offenen Brief, der mit den Worten „Take my job, please“ beginnt, bat er daraufhin seine Genossen, einen Ersatz für ihn zu suchen.
Kontakt: Apple Computer, Tel.: 089/996400
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