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Streit um Mozillas Chat-Software

Mozilla.org will eine „Chatting and Instant Messaging Software“ entwickeln. Das Projekt soll möglichst viele bestehende Chat-Protokolle inklusive IRC (Internet Relay Chat) unterstützen, so daß von einer „Lingua Franca“ des Chats gesprochen werden könne.

Mozilla-Entwickler beschrieben das Projekt so: „Wir wollen uns nicht auf einen einzigen Server, ein einziges Protokoll festnageln lassen. Leute von heute chatten auf Basis vieler verschiedener Server und Protokolle. Wir würden es gerne sehen, wenn Mozilla all diese Protokolle ansprechen und die Unterschiede zwischen ihnen für den Anwender unsichtbar machen könnte.“

Nur: Die Site, auf der diese Zeilen standen, wurden von Netscape vom Netz genommen. Nun ist dort zu lesen, man müsse die ganze Aktion nochmals überdenken und bittet die Leser um ihre Meinung (im-feedback@netscape.com).

Offenbar ist da jemand bei AOL (Börse Frankfurt: AOL) aufgewacht: Der weltgrößte Online-Dienst und Besitzer von Netscape inklusive Mozilla.org verfügt bereits über zwei der am weitest verbreitetsten Chat-Tools, den „AOL Instant Messenger“ und „ICQ“, das immerhin 30 Millionen Nutzer aufweisen kann. ICQ kam mit der Übernahme von Mirabilis im Juni 1998 ins AOL-Imperium.

Der Instant Messaging-Markt ist ähnlich wie der Markt für Multimedia-Abspielgeräte derzeit hart umkämpft: Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) arbeitet an einem Chat-Tool und auch Disney kündigte vor einem Monat eine entsprechende Initiative unter dem Namen „Blast Pal“ an.

In ZDNet steht ICQ als Version für Windows 3.1 oder für Windows 95/NT 4.0 zum Herunterladen bereit. Auch der AOL Instant Messenger (16-Bit) für Win 3.1x und der AOL Instant Messenger (32-Bit) für Win95/98/NT liegt zum Download im ZDNet-Angebot.

Kontakt: AOL-Hotline Deutschland, Tel.: 01805/313164

ZDNet.de Redaktion

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