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MS-Prozeß auf Mai verschoben

Die Anwälte sowohl von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) als auch des US-Justizministeriums haben Richter Thomas Jackson gebeten, die für heute angesetzte Wiederaufnahme des Kartellrechtsprozesses gegen die Firma von Bill Gates zu verschieben. Der Richter entsprach umgehend der Bitte, hat er doch nach eigenem Bekunden gerade sehr viel mit anderen Fällen zu tun.

Nun muß eine Liste mit den neu nominierten Zeugen bis zum 3. Mai vorgelegt werden. Eigentlich hätte sie bereits diese Woche beim Richter abgegeben werden müssen.

Bislang in den Zeugenstand berufen: Der Initiator des AOL-Netscape-Sun-Geschäftes, Mike Popov. Dieser ist ein hochrangiger Manager von Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) und gilt als Drahtzieher und Einfädler der Netscape-Übernahme. Eigentlich hätte er morgen vor Gericht erscheinen sollen.

Das US-Justizministerium und die Generalstaatsanwälte von ursprünglich 20 US-Bundesstaaten hatten Microsoft im Mai 1998 wegen Verstößen gegen das amerikanische Wettbewerbsrecht verklagt. Auslöser war die Zwangskopplung von Browser und Betriebssystem, die das Unternehmen PC-Herstellern abverlangte.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

Leserdiskussion: Sagen Sie uns Ihre Meinung! Nutzt der Softwaregigant seine Betriebssystem-Dominanz unerlaubt oder behindert die US-Justiz den Fortschritt?

ZDNet.de Redaktion

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