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Prozeß: IBM tritt gegen Microsoft an

Der weltgrößte Computer-Hersteller IBM (Börse Frankfurt: IBM) und Lizenznehmer des Windows-Betriebssystems will nach Angaben des „Wall Street Journal“ Beweise und Zeugen für monopolistische Umtriebe von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) liefern. Damit gewinnt der Kartellrechtsprozeß gegen die Firma von Bill Gates wieder zusehends an Fahrt.

Wie aus den in der vergangenen Woche veröffentlichten Aussagen von mehreren Dutzend Managern der US-Computerbranche hervorging, haben Vertreter von Hewlett-Packard (HP: Börse Frankfurt: HWP) und Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) bereits Andeutungen über ein Gängeln der PC-Hersteller durch Microsoft gemacht. Mit dem Schwergewicht IBM erhalten diese Aussagen aber ein völlig neues Gewicht.

Analysten kommentierten den angekündigten Vorstoß durch Big Blue dahingehend, daß der Computerkonzern nicht mehr an einen Freispruch für Microsoft glaubt. Entsprechend wolle er sich auf die Seite der Sieger stellen.

Ein Sprecher von Microsoft erklärte, noch bevor die Dokumente und Zeugen von IBM eingesehen werden konnten, daß sein Unternehmen den PC-Herstellern immer vollständige Freiheit beim Einsatz von Konkurrenz-Software wie Netscapes Browser Navigator gewährt hätte.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

Leserdiskussion: Sagen Sie uns Ihre Meinung! Nutzt der Softwaregigant seine Betriebssystem-Dominanz unerlaubt oder behindert die US-Justiz den Fortschritt?

ZDNet.de Redaktion

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