Der Chef der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE), Ron Sommer, zeigt sich zuversichtlich, daß die geplante Fusion mit der Telecom Italia doch noch klappt. Im Stammsitz seines Unternehmens in Bonn, teilte er mit, er sei voller Hoffnung, „daß wir die für unseren Zusammenschluß notwendigen Zustimmungen und Genehmigungen erhalten werden“. Er stimme in dieser Haltung mit dem Telecom-Italia-Chef Franco Bernabe überein.
Dieser teilte fast zeitgleich in Italien mit, das zur Telekom-Offerte konkurrierende Angebot von Olivetti von 11,5 Euro je Telecom-Italia Aktie sei viel zu niedrig. Sein Unternehmen habe einen weit höheren Wert.
Sommer versuchte in seiner Rede zudem Druck auf die Regulierungsbehörden zu machen: „Wenn wir hier in Europa nicht unsere Kräfte vereinen, wird der Standort Europa angesichts der zunehmenden Konzentrationsprozesse rund um den Globus nachhaltigen Schaden nehmen“, sagte Sommer. „Size does matter“, fügte er noch hinzu: „Wer davor in Europa die Augen verschließt und nicht umgehend handelt, wird morgen im Wettbewerb für die Fehler der Vergangenheit büßen.“
Darüber hinaus teilte sein Finanzvorstand Joachim Kröske mit, daß die bis zu 286,3 Millionen Aktien aus der für Ende Juni vorgesehenen Neuemission für 1999 voll gewinnberechtigt seien. Der erste Handelstag für die neuen Aktien werde der 28. Juni sein.
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