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Bertelsmann: Aufsichts-Wirrwarr stört Medienwachstum

Deutschland kann im zusammenwachsenden Markt von Fernsehen, Radio, Telefonie und Internet in den kommenden Jahren Zuwachsraten von rund 30 Prozent erwarten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die die Bertelsmann Stiftung bei der Unternehmensberatung Booz Allen & Hamilton in Auftrag gegeben hat. Probleme bereiteten alleine die komplizierten Zuständigkeiten der Aufsichtsbehörden.

Im digitalisierten Breitbandkabel ist bei ungehinderter Entwicklung bis zum Jahre 2006 mit der Übertragung von Fernsehen, Telefon und Internet allein in Deutschland ein Marktvolumen von bis zu 30 Milliarden Mark zu erreichen, so die Studie. Dies entspricht dem Zwei- bis Dreifachen des heutigen Fernsehwerbemarktes.

Der deutsche Markt für Internet- und Online-Dienste werde von 2,2 Milliarden Mark im Jahre 1997 auf sechs bis acht Milliarden Mark im Jahr 2002 wachsen, wenn neben dem Telefonkabel weitere Übertragungswege, insbesondere das Breitbandkabel, genutzt werden können.

Voraussetzung für das prognostizierte Wachstum sei allerdings ein Umbau der Aufsicht für Medien und Telekommunikation. Sie ist in insgesamt 18 verschiedene Behörden zersplittertet. Die Kompetenztrennung zwischen Bund und Ländern, zwischen Regulierungsbehörde für Post- und Telekommunikation und 15 Landesmedienanstalten führe zu Vorteilen für etablierte Anbieter.

Kontakt: Bertelsmann Stiftung, Tel.: 05241/8170

ZDNet.de Redaktion

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