Die Sicherheitsbehörden wollen das Internet verstärkt auf Straftaten kontrollieren. Das kündigte der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Claus Henning Schapper, auf dem 6. Deutschen Kongreß zur Sicherheit in der Informationstechnik in Bonn an.
Hierzu werde im Auftrag des Bundesinnenministeriums beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik eine spezielle Internet-Suchmaschine entwickelt. Dies geschehe in Abstimmung mit dem Bundeskriminalamt. Die Suchmaschine solle es der Polizei erleichtern, strafbare Inhalte festzustellen, Beweise zu sichern sowie Absender und Empfänger zu ermitteln.
„Wir wollen damit zum Beispiel die Verbreitung extremistischer oder – ganz wichtig – kinderpornographischer Inhalte und Bilder über das Internet eindämmen“, sagte Schapper.
Die Bandbreite der zu bekämpfenden Vergehen im Internet reiche laut Schapper von Glücksspielen und Urheberrechtsverletzungen über das Anbieten von Diebesgut, Drogen und Waffen und Anleitungen zum Bau von Sprengstoffkörpern bis hin zu extremistischem Gedankengut, gewaltverherrlichenden Schriften und kinderpornographischen Darstellungen.
An Bedeutung gewinnen würden in Zukunft Straftaten im Bereich der Wirtschaftskriminalität, wie Betrug und Geldwäsche, aber auch Wirtschaftsspionage und Sabotage.
Kontakt: Bundeskriminalamt, Tel.: 0611/551
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