Gerade mal eine Woche nachdem IBM (Börse Frankfurt: IBM) einen Weltrekord bei der Dichte von Festplatten vermeldete, teilt nun Fujitsu mit, man habe IBM überholt. Mittels einer neuen magnetischen Speichertechnik habe man 20,4 Milliarden Bits auf einen Quadratzoll pressen können.
Die Technik soll bis zum kommenden Jahr für die Massenproduktion von superdichtenHard Drives zur Verfügung stehen, so Fujitsu. Sie basiere auf einem Speichermedium mit einer Legierung aus Kobalt und Platin, die besonders hitzebeständig sei. Durch das neue Verfahren könne der übliche Datenverfall von zehn Prozent in zehn Jahren auf fünf Prozent reduziert werden.
Der ebenfalls neu entwickelte GMR-(Giant Magneto-Resistive-)Schreib/Lese-Kopf arbeite doppelt so genau wie herkömmliche Modelle.
Die Entwickler von IBM hatten in der vergangenen Woche ein neues Verfahren vorgestellt, das Festplatten mit bis zu 20,3 Milliarden Bits pro Quadratzoll beschreiben können soll. Bislang ist diese Datendichte aber nur in den Labors des Konzerns erreicht worden. Zur Serienreife werden voraussichtlich noch zwei bis drei Jahre vergehen, so IBM-Entwickler.
Im Februar dieses Jahres hatte Seagate (Börse Frankfurt: SGT) einen neuen Weltrekord im Festplattenbereich gemeldet. Das Unternehmen erreichte eine Speicherdichte von über 16 Milliarden Bit pro Quadratzoll.
Kontakt: Fujitsu, Tel.: 089/323780
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