Es wird eng für die Telecom Italia (TI): Gestern Abend scheiterte der italienische Ex-Monopolist mit seinem Versuch, die feindliche Übernahme durch den Elektronikkonzern Olivetti durch rechtliche Schritte zu stoppen. Die Börsenaufsicht Consob wies den Antrag der Telecom zurück, Olivetti aufgrund von vermeintlich lancierten Berichten einen weiteren Kauf von Anteilen zu verbieten.
Der Ausgang des Übernahmeversuchs wird von Marktbeobachtern mit großer Spannung erwartet, da er die geplante Fusion der Deutschen Telekom mit Telecom Italia scheitern lassen könnte.
Wie bereits berichtet, waren in der italienischen Presse Meldungen aufgetaucht, wonach Olivetti bereits 35 Prozent der Telecom-Anteile gekauft habe. Telecom-Italia-Chef Franco Bernabe bezeichnet diese Berichte als von Olivetti lanciert und unwahr.
Als sicher gilt, daß der Elektronikkonzern bislang Angebote annähernd 20 Prozent der Aktien von Telecom Italia in seinen Besitz gebracht hat. Das Übernahmeangebot wird gültig, sobald sich 67 Prozent der Telecom-Italia-Aktionäre für einen Verkauf ihrer Anteile entscheiden. Größere finanzrechtliche Querelen zeichnen sich ab, wenn Olivetti zwar mehr als 35 Prozent, aber weniger als 50 Prozent der Telecom-Anteile einsammeln kann.
TI-Chef Franco Bernabe hatte ursprünglich verkündet, in diesem Fall werde er Olivetti nicht einmal in das Aktionärsregister eintragen, hat dann aber von dieser Aussage Abstand genommen. Nun soll Olivetti für diesen Fall ein eingeschränktes Stimmrecht zugestanden werden. In einem Fernsehinterview betonte Bernabe allerdings erneut, daß er Olivetti erst ab 51 Prozent Aktienanteil als „Sieger“ anerkennen werde.
Olivetti dagegen hat bereits ein Finanzmarktgesetz von 1998 ausgegraben, das dem Konzern einen weit größeren Einfluß zubilligen würde. Die Börsenaufsicht Consob hat vorsorglich an die Gerichte weiterverwiesen.
Heute um 17.00 Uhr läuft die Frist für Olivetti ab.
Kontakt: Olivetti, Tel.: 069/66920
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