Erneut hat ein Unternehmen den Prozessorenhersteller Intel (Börse Frankfurt: INL) angezeigt. Wieder lautet die Anklage auf Mißbrauch der Monopol-ähnlichen Stellung des führenden Chipproduzenten. Ein neuer Kartellrechtsprozeß – ein anderer war erst vor wenigen Monaten in letzter Minute abgeblasen worden – scheint sich anzubahnen.
Intel-Manager auf der Comdex 98 |
Das Unternehmen Multivideo Labs aus Princeton, New Jersey, führt in seiner in New York eingereichten Klage an, daß Intel ein Standardisierungsgremium so beeinflußt hat, daß es eine Intel-Technik bevorzugte. Konkret nennt Multivideo „AEC „, ein Universal Serial Bus-Anschluß, der vom USB Implementers Forum nicht als Standard anerkannt wurde, weil es dann die Marktdominanz von Intel gefährdet hätte. Multivideo fordert nun 40 Millionen Dollar Schadenersatz.
Der Stein des Anstoßes |
Multivideo Labs stellt Monitore und USB-Kabel her.
Intel-Sprecher bezeichneten die Klage als „frivol“.
Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430
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