Der Chef von Sun (Börse Frankfurt: SSY), Scott McNealy, hat in einem Interview mit „Newsweek“ gefordert, das Gericht solle Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) all seine Minderheitenbeteiligungen an anderen Unternehmen wegnehmen. Nur so könne die monopolähnliche Macht des Unternehmens gebrochen werden.
McNealy, erklärter Erzfeind von Bill Gates, würde seinem Rivalen sechs bis zwölf Monate Zeit einräumen, sich von allen Beteiligungen – inklusive der Fünf-Milliarden-Investition in den Teklekommunikationsgiganten AT&T – zu trennen. „Sie sollten dazu verdonnert werden, fünf oder mehr Jahre lang keine weiteren Investitionen tätigen zu dürfen, und sie sollten sich keine weiteren geistigen Eigentümer (Patente etc. /d. Red.) mehr erwerben dürfen“, sagte McNealy in dem Interview.
Zudem solle der Softwareriese dazu gezwungen werden, seine begehrten Application Programming Interfaces (APIs) offenzulegen.
Noch diese Woche will Sun einen eigenen Vorschlag für die Eingrenzung der Marktmacht von Microsoft in den vom US-Justizministerium angestrengten Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft einbringen.
Ist Microsoft ein Monopolist? Sagen Sie uns Ihre Meinung! Interessierte finden zu den Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft ein eigenes Diskussionsforum bei ZDNet.
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