Der AOL-PC |
America Online (
AOL; Börse Frankfurt: AOL) hat sich beim Hersteller von Billig-PCs E-Machines eingekauft. Die Höhe der
Investition wollten die beiden Unternehmen jedoch nicht nennen. Die Folgen des
Deals werden die Kunden in den USA bereits ab diesem Wochenende zu spüren bekommen.
Wer bei
Compuserve Mitglied wird, erhält nun einen Rabatt von 400 Dollar auf einen
E-Machines-PC. Bedingung: Der Vertrag mit dem Online-Dienst muß eine
Mindestlaufzeit von drei Jahren haben.
Der Clou der Geschichte: Der
billigste E-Machines-PC kostet 399 Dollar, somit ist der in den letzten
Tagen heiß diskutierte „AOL-PC“ Wirklichkeit geworden.
Im vom US-Justizministerium
gegen Microsoft
angestrengten Kartellrechtsprozeß hatte vergangene Woche die Verteidigung einen
Fernsehbericht gezeigt, in dem von einer Übernahme des Billig-PC-Herstellers Microworkz durch AOL die
Rede war (ZDNet berichtete). Microworkz ist genau wie E-Machines spezialisiert
auf extrem preiswerte Rechner. Doch nun machte offenbar E-Machines das Rennen.
Die deutschen Kunden haben von der Vereinbarung zunächst nichts. „Das hat
keinen Einfluß auf den deutschen Markt. Wir sehen das aber als denkbare Option
für die Zukunft, um das Internet billiger zu machen“, erklärte der
AOL-Deutschland-Pressereferent Alexander Adler.
Middelhoff |
Auch der Bertelsmann-AOL-Vorsitzende
Thomas Middelhoff bestätigte Pläne des Online-Dienstes, seinen Abonnenten
kostenlose PCs für den Einstieg ins Internet zur Verfügung zu stellen. „Wir
sind überzeugt, daß Unternehmen ihren Abonnenten bald kostenlose PCs anbieten
werden – ähnlich wie im Mobilfunkmarkt. Rund um die AOL-Familie erwarte ich
dies noch im Jahr 1999“.
E-Machines ist ein Joint-venture von Koreas PC-Gigant Trigem und dem Bildschirmhersteller
Korean Data Systems.
Kontakt: AOL, Tel.: 040/361590
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