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Debitel kommt zur Swisscom

Der Schweizer Telefongesellschaft Swisscom übernimmt die Mehrheit an der
Stuttgarter TelefongesellschaftDebitel. Swisscom erwirbt von den bisherigen
Großaktionären Debis und Metro insgesamt 58 Prozent der Anteile.

Die bisherigen Hauptaktionäre Debis und Metro reduzieren ihre Anteile auf je
zehn Prozent. Die beiden Unternehmen verkaufen 32,4 Prozent (Debis),
beziehungsweise 25,6 Prozent (Metro und Divaco) an die Schweizer. Swisscom
bezahlt für die Mehrheit an Debitel 32 Euro pro Aktie, was einer Kaufsumme von
rund 2,6 Milliarden Schweizer Franken entspricht.

Über die Transaktion werde heute noch der Aufsichtsrat entscheiden, teilte der
DaimlerChrysler-Konzern mit.

Swisscom will den Publikumsaktionären ein öffentliches Kaufangebot
unterbreiten. Swisscom sei bereit, die im Markt verbleibenden Aktien zum Preis
von 32 Euro pro Aktie zu kaufen. Die Details des Kaufangebotes sollen in den
nächsten Tagen veröffentlicht werden.

Debitel hat in Europa über 3,7 Millionen Mobilfunk-, Festnetz- und
Internetkunden. 1998 wurde ein Umsatz von über 2,9 Milliarden Mark
erwirtschaftet. Hauptaktionäre der Debitel AG, die seit Ende März 1999 an der
Börse notiert wird, sind die DaimlerChrysler Services (Debis) AG (42,4
Prozent), die Metro Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG (27,7), Divaco (7,9)
sowie EP:ElectronicPartner (2 Prozent).

Mit einem Nettoumsatz von 10,46 Milliarden Franken und 21.946 Mitarbeitern ist
Swisscom ein führendes Telekommunikationsunternehmen in der Schweiz. Swisscom
betreut rund 3,9 Millionen analoge Festnetzanschlüsse, dazu rund 920.000
ISDN-Kunden. Swisscom zählte Ende 1998 über 1,6 Millionen Mobiltelefonkunden.
Die Schweizer Telefongesellschaft hatte zuvor bereits Kaufinteresse an der
Telefongesellschaft Otelo bekundet, die dann von Mannesmann Arcor übernommen
wurde.

Kontakt: Debitel, Tel.: 0711/7216000

ZDNet.de Redaktion

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