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Telefonmakler kritisieren Telekom-Tarifwirrwar

Der Bremer Verband der Telekommunikationsmakler und -vermittler (VDTM)
kritisiert die neuen Tarifmodelle der Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) für
Geschäftskunden (Business Call). Sie seien nach Auffassung des Verbandes „zu
undurchsichtig und wenig kundenfreundlich“. Bei dem vorgegebenen Rabattsystem
könne man nur schwer nachvollziehen, welche Vorteile sich für den Einzelnen
ergeben, sagte der Präsident des VDTM, Uwe Dörger.

Auch das Abrechnungsverfahren gefällt dem Verband nicht. Einerseits werde
Geschäftskunden eine sekundengenaue Abrechnung versprochen, andererseits
berechne die Telekom aber bei jedem Gespräch einen Mindestpreis von netto zehn
Pfennig. Der Vorteil durch die sekundengenaue Abrechnung bleibe dadurch
weitgehend aus: „Nach unseren Erfahrungen liegt die Gesprächsdauer bei etwa
jedem fünften Telefonat zwischen ein bis 30 Sekunden. Durch den Mindestumsatz
geht ein Großteil der erhofften Ersparnis verloren.“

Als überholt wertet der VDTM das Festhalten an den Gebührenimpulsen in
12-Pfennig-Schritten: Zwar telefonierten die Business-Call-Kunden zu den neuen
Konditionen auf Basis einer sekundengenauen Taktung, simuliert werde aber das
Standard-Tarifmodell mit Takteinheiten. Damit sei es bei Anlagenanschlüssen
nicht möglich, die Kosten exakt auf die einzelnen Nebenstellen aufzuschlüsseln,
weil die TK-Anlagen die Gebühren nur verzerrt wiedergeben können.

Kontakt: VDTM, Tel.: 040/4340895, Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700

ZDNet.de Redaktion

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