Messenger-Krieg zwischen AOL und Microsoft

Zwischen AOL (Börse Frankfurt: AOL) und Microsofts (Börse Frankfurt: MSF) MSN ist ein offener Kampf um die Vorherrschaft beim Messenger-Chat ausgebrochen. Ursprünglich hatte Microsoft vorgesehen, daß die Nutzer seines neuen Chat-Programms MSN Messenger Service auch mit den Nutzern der AOL-Software Instant Messenger Nachrichten austauschen können.

Doch AOL vereitelte das, indem es sein System so veränderte, daß MSN-Kunden keine Nachrichten mehr zu AOL schicken konnten. Statt dessen erhielt man nur die Fehlermeldung „incorrect password/login“.

Am Freitag veröffentlichte Microsoft daraufhin ein Fix, das die Kommunikation zwischen den Diensten wieder ermöglichte. Doch zwei Stunden später hatten die AOL-Techniker den alten Zustand wiederhergestellt. Am Sonnabend wiederholte sich das Katz-und-Maus-Spielchen erneut. Microsoft stellte zum zweitenmal ein Update ins Netz.

AOL ist darüber verärgert, daß die Nutzer des Microsoft-Programms, die Verbindung zu den Nutzern von AOLs Chatprogramm aufnehmen wollen, bei MSN zuvor ihren AOL-Screennamen und ihr AOL-Paßwort eingeben müssen. „Wir werden auch in Zukunft jeden Versuch, die AOL-Infrastruktur in nicht genehmigter Weise zu nutzen, blockieren, egal ob es sich dabei um neue Produkte, Spamming, Hacker oder Paßwortdiebe handelt“, sagte eine AOL-Sprecherin.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760; AOL-Hotline Deutschland, Tel.: 01805/313164

ZDNet.de Redaktion

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