Firmen bieten Internet-Zahlungen über Servicenummern

Da die Telekom-Tochter T-Online ihr bisheriges Micropayment-Inkasso für die Abrechnung kleinerer Beträge beim Internet zum Jahresende einstellt, stellen mehrere Firmen Nachfolgelösungen vor, die auf Mehrwerttelefonnummern beruhen. Die Einnahmen teilen sich Website-Anbieter, Telefon-Provider und Vertriebspartner.

Die Firma In media res aus Mönchengladbach hat das Produkt Net900 entwickelt. Zur Zeit verhandelt das Unternehmen mit T-Online, um Nachfolger des zum 31. Dezember 1999 auslaufenden Net-Billing zu werden. „In der nächsten Woche können wir mehr dazu sagen“, teilte Geschäftsführer Bouke Stoffelsma gegenüber ZDNet mit.

Das neue Konzept: Beim Anklicken von kostenpflichtigen Seiten wird die laufende Internet-Verbindung getrennt und eine teure 0190er-Nummer angewählt. Verläßt man das Bezahl-Angebot, endet die Verbindung, und die Software loggt sich wieder beim normalen Provider ein. Bezahlt wird über die normale Telefonrechnung.

Ein wichtiges Merkmal des neuen Zahlungssystems sei die Einfachheit für den User. Das Programm, das von den Internet-Sites der Online-Anbieter heruntergeladen werden kann, installiere sich selbst und gewähre sofortigen Zugang zu den kostenpflichtigen Leistungen. Einmal installiert, könne man danach auf alle Services von Contentprovidern zugreifen, die mit NET900 abrechnen.

Auch das Hamburger Telekommunikationsunternehmen Supercall bietet ein derartiges Verfahren an. Das von der niederländischen KPN Telecom entwickelte Zahlungsverfahren „Switch Point“ ermöglicht es dem Anbieter ebenfalls, kostenpflichtige Inhalte des Internets über Mehrwerttelefonnummern anzubieten.

Kontakt: In medias res, Tel.: 02161/93900; Supercall; Tel.: 01805-266 366

ZDNet.de Redaktion

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