Der Prozessorhersteller Advanced Micro Devices (AMD) wird für seinen Athlon-Chip auf die Speichertechniken PC133- und Double-Data-Rate-(DDR)-SDRAM setzen. Das bedeutet eine Absage an den Rambus-Speicher. „Wir haben lange über den Einsatz von Rambus gesprochen, und es sah so aus, als ob das unsere favorisierte Technik werden würde, erläuterte der AMD-Marketingmanager Samuel Rogan. „Und irgendwann wird es das auch – allerdings nicht vor dem Jahr 2001.“
Im Vergleich zu DDR seien Motherboards mit Rambus um 60 bis 80 Prozent teurer, so Rogan während einer Präsentation des Athlon-Chips in Tokyo. AMD demonstrierte, daß ein 100-MHz-DDR-SDRAM mit einem Standard-64-Bit-Speicherbus eine Datentransferrate von bis zu 1,6 GBytes/s erreicht, genausoviel wie ein 400-MHz-Rambus-DRAM mit einem proprietären 16-Bit-Serial-Bus.
„Rambus ermöglicht eine höhere Frequenz beim Datentransfer, allerdings ist die Verbindung enger, und so können sie nicht so viele Daten schaufeln wie mit DDR“, erklärte Rogan. Ein DDR-SDRAM mit einer Kernfrequenz von 133 MHz erlaube eine Bandbreite von bis zu 2,1 GBytes/s, so AMD-Entwickler.
Nebenbei erwähnt: Rambus wird voraussichtlich im kommenden Monat bei der Vorstellung des Camino-Chipsets von Intel (Börse Frankfurt: INL) dabeisein. Der Chipset ist mit einem Rambus-Interface versehen und unterstützt 4x AGP (Accelerated Graphics Port).
Erste ausführliche Benchmarktests des Athlon mit 550 und 600 MHz im Vergleich zu Konkurrenzmodellen finden Sie in unserem Athlon-Bericht „Rakete ohne Rampe“.
Technische Hintergrundinformationen und einen umfassenden Überblick über die neuen Chips der Intel-Konkurrenten vermittelt ein großes Prozessor-Special in ZDNet.
Kontakt: AMD, Tel.: 089/45053161
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