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Super-Celerons bringen Billig-Rechner zum Rasen

„Multi-Processing“ und „Celeron“ wurden bislang selten in einem Satz genannt. Doch der Billig-PC-Hersteller Future Power will dies ändern: Die PC-Serie „Dual Millennium“ soll mit Dual-Celeron-Motherboards ausgeliefert werden, die bis zum Faktor acht übertaktet werden können.

Die Dual-Millennium-PCs sollen Multitasking und Multi-Threaded-Applications unterstützen und dabei die Performance von vergleichbaren Pentium-III-Maschinen überbieten. Zunächst sind zwei verschiedene Modelle geplant: Ein „Mid-Tower“-Modell ist für Hardcore-Anwender wie Designer und Spielefreaks gedacht, ein „Full-Tower“-Modell soll als Low-End-Server in kleinen Unternehmen fungieren. Beide Rechner sind für eine Auslieferung zum Ende dieses Monats bestimmt.

Das duale Prozessieren ist durch ein spezielles Motherboard von Abit Computer aus Taiwan möglich. Das „Abit BP6“ integriert zwei 370-Pin-Sockets für entsprechende Celeron-Chips. Die Architektur des Boards kommt ohne Jumper aus, so daß Anwender ihre eigenen Parameter im BIOS einstellen können. Dabei kommt ein Softwaretool namens Soft Menu II von Abit zum Einsatz . Hier kann die zwei- bis achtfache Geschwindigkeit eingestellt werden.

„Das Abit-Motherboard ist bekannt für seine Verläßlichkeit. Bei Spielefreaks ist es sehr beliebt“, pries der Future-Power-Systemingenieur Dong Yun das Produkt. Weiter erklärte er: „In der Hauptsache sind die Dual-Millenium-Rechner für Leute gedacht, die lieber einen Pentium-III-PC hätten, ihn sich aber nicht leisten können.“

Das Mid-Tower-Modell verfügt über ein Paar von 466-MHz-Celeron-Chips, 128 MByte Speicher, eine 20-GByte-Festplatte und ein 48x-CD-ROM-Laufwerk. Die Stealth-III-Grafikkarte mit 32 MByte integriertem Speicher stammt aus dem Hause Diamond Multimedia. Als Betriebssystem kommt Microsofts (Börse Frankfurt: MSF) Windows NT 4.0 zum Zuge, in den USA kostet der Rechner je nach Ausstattung ab 1499 Dollar.

Das Full-Tower-Modell setzt auf zwei 466-MHz-Celerons, kann auf 256 MByte Speicherplatz, eine Fast-Etherlink-Netzwerkkarte von 3Com und ebenfalls ein 48x-CD-ROM-Laufwerk zugreifen. Eine AGP-Grafikkarte, wahlweise von Diamond Multimedia oder ATI Technologies, bietet einen vergleichsweise geringen Speicherplatz von acht MByte. Der Server wird serienmäßig mit Linux ausgeliefert, Anwender können aber auch statt dessen Windows NT verlangen. Der US-Preis: 1399 Dollar.

Aber Achtung: Beim Übertakten von Celeron-Chips erlischt die Garantie durch Intel (Börse Frankfurt: INL).

ZDNet.de Redaktion

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