Multimedia-Karrierewege verlaufen nicht gradlinig, sondern haben das Muster von „Patchwork-Biographien“. Das belegt eine neue Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie über die derzeitigen und künftigen Qualitätsanforderungen an Multimedia-Mitarbeiter. Die Essener Michel Medien Forschung und Beratung (MMB) hat dazu 202 Multimedia-Agenturen befragt und 80 berufsbiographische Interviews geführt.
Die Lebens- und Arbeitserfahrungen von Quereinsteigern wie Romanisten, Bauingenieuren oder gar Lokführern werden demnach in der Branche oft höher bewertet als spezialisierte Qualifikationen. Dabei verbindet sie allerdings eines: Lange vor ihrem beruflichen Einstieg in die Multimedia-Branche haben sie sich – meist privat – mit Computern und EDV beschäftigt.
Die Studie belegt einen hohen Bedarf an Aus- und Weiterbildung von Multimedia-Spezialisten. Die Qualifizierung sollte in erster Linie eine solide Basis bieten, die anschließend im „Training on the job“ und in der organisierten beruflichen Weiterbildung vertieft wird.
Multimedia-Mitarbeiter sind überwiegend Akademiker. Vier von fünf Mitarbeitern haben eine Hochschule besucht – zum Teil ohne qualifizierenden Abschluß. Rund 70 Prozent der befragten Unternehmen sehen den Hochschulabschluß als Basisqualifikation an. Dabei kommt es weniger auf das jeweilige Studienfach an als auf die Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen sowie auf die kommunikative Kompetenz der Hochschulabsolventen.
Verbunden wird diese formale Qualifikation idealerweise mit einem intensiven „Training on the job“, in der Regel als Praktikant oder als freier Mitarbeiter. Fast 91 Prozent der Mitarbeiter sind in den vier Kern-Tätigkeitsfeldern beschäftigt: Konzeption, Design, Programmierung und Projektmanagement. Die größte Gruppe bilden die Programmierer mit 31 Prozent, gefolgt von den Designern (23 Prozent), den Konzeptionern (21 Prozent) und den Projektmanagern (16 Prozent). Die übrigen zehn Prozent der Multimedia-Spezialisten sind als Texter bzw. Online-Redakteur, Systemoperator, Software-Entwickler oder Berater tätig.
Die Kurzfassung der Studie ist erhältlich beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie – Referat Öffentlichkeitsarbeit – Postfach 30 02 65, 53182 Bonn.
Kontakt: Bundesministerium für Wirtschaft, Fax: 0228/4223462
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