Die angeblich bei München ansässige Firma Iwin hat zwei neue Amiga-PCs für Oktober dieses Jahres angekündigt. Die Produktspezifikationen sind bereits im Rahmen des umfangreichen Online-Angebotes ins Internet gestellt worden. Eine Firma wurde von der Ankündigung kalt erwischt: Amiga Inc., das Tochterunternehmen des US-amerikanischen PC-Herstellers Gateway.
Nur: Iwin ist ein großes Fragezeichen. „Localizing of software and hardware. Marketing for Western Europe“ in Neufahrn bei München erweist sich als Vier-Familien-Haus, in dem allen Anschein nach der „President and chairman of the board“, also der Vorstandsvorsitzende, Martin Steinbach wohnt. Steinbach hat einen Telefonanschluß unter dem Namen „Steichbach“ angemeldet, ist aber trotzdem nicht zu erreichen.
Die Firma gibt ganz generell keine Telefonnummern an – offeriert aber eine ganze Reihe von Jobangeboten und viele Hard- und Softwareprodukte vom E-Mail-Server über Office-Anwendungen für PCs, Macs und Amigas bis zu Workstations. Auf der Unternehmens-Site werden Firmenanschriften in Neufahrn, in Lewes, Delaware, sowie in Wien angegeben. Die US-amerikanische Adresse ist ebensowenig ins Telefonbuch eingetragen wie die deutsche und österreichische.
Seit zwei Jahren befinden sich alle wichtigen Amiga-Patente – 47 an der Zahl – im Besitz von Gateway, das dafür 13 Millionen Dollar gezahlt hat. Vor wenigen Tagen hatte sich der Amiga-Chef Jim Collas zu Wort gemeldet und erste Billig-Amiga-„Information Appliances“ für den Griff ins Internet für Anfang des kommenden Jahres versprochen. Als neues Amiga-Betriebssystem soll Linux fungieren.
Collas hat in einer Amiga-Newsgroup mittlerweile eine Anfrage nach Iwin gestartet. „Falls sie (Iwin / d. Red.) jemals versucht haben uns zu kontaktieren, weiß ich jedenfalls nichts davon“, schrieb Collas.
Iwin teilte nun mit, die A1010M und A1010P genannten „Amiga-PCs“ (Codenamen: „Ockna und Cleveland“) mit einem Motorola-M68060-CPU mit 50 MHz (für die M-Version) und einem PowerPC-Chip mit 233 MHz (P Version) zu bestücken. Das Motherboard werde im ATX-Formfaktor kommen, vier Speicher-Slots für SDRAM/DIMM-Module sollen für 128 MByte beziehungsweise 512 MByte RAM sorgen. Für Grafikpower werde eine i3D-Karte sorgen, die SCSI-Festplatte kann wahlweise mit vier, sechs, acht oder 13 GByte bestellt werden. Die Rechner kommen laut Information der Unternehmens-Site in poppigen Farben, die an den „iMac“ von Apple (Börse Frankfurt: APC) erinnern.
Als Betriebssystem wird das Amiga-OS genannt, das mit den hauseigenen Software-Komponenten Itext, Firstbase, Iworld Publishing Collection, Document Filer, Igraph, Iplanner, PFS File System, PPL-Power Programming Language und VPE – Visual Programming Environment bestückt sein soll.
Kontakt: Iwin, E-Mail: ceo@iwin-corp.com
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