IFA: AOL kostet nur noch 9,90 Mark im Monat

Berlin – AOL Europe hat seinen lange erwarteten Pauschalpreis auf einer Pressekonferenz zur Internationalen Funkausstellung (IFA, 28.8 bis 5.9.) in Berlin angekündigt. In einem rasanten Video wurde den Journalisten der neue Preis nahegebracht: Mit 9,90 Mark pro Monat ist er wesentlich niedriger als die bisherigen Spekulationen von 19,90 Mark vermuten ließen. Der neue Festpreis gilt ab 1. Oktober dieses Jahres. Ab heute können sich die AOL-Mitglieder für die schnellstmögliche Umstellung auf den neuen Tarif anmelden.

AOL-Europachef Andreas Schmidt nannte das neue Angebot ein „revolutionäres und einfaches Preismodell“. Ebenfalls gesenkt werden die Telefongebühren, die immer noch zusätzlich bezahlt werden müssen. Sie betragen 3,9 Pfennig pro Minute – statt bis zu acht Pfennig heute – plus sechs Pfennig pro Einwahl in AOL. Das bedeute laut AOL bis zu 46 Prozent günstigere Telefongebühren als bisher.

„Für deutlich weniger Geld als ein Kino-Besuch kostet, kann jedermann jetzt Zugang zum Internet und AOL haben – und das Medium Online erstmalig ohne zeitliche Begrenzung zu einem kalkulierbaren Preis nutzen“, sagte Schmidt. Der neue Festpreis sei ein „Meilenstein auf dem Weg Deutschlands zur Internet-Nation“, so Schmidt weiter.

Erstmals übernimmt AOL Europe die Kundenabrechnung einer Telefongesellschaft in Eigenregie. Ab 1. Oktober entfällt die Abrechnung der Telefongebühren über die Deutsche Telekom. Sämtliche Verbindungs- und Einwahlgebühren rechnet AOL dann direkt mit den Mitgliedern ab. Eine vollständige tagesaktuelle Gebührenübersicht könne man bei AOL unter „Abrechnung“ online abfragen.

AOL will die Einführung des neuen Pauschaltarifs in einer mehrmonatigen Marketing-Kampagne in Zeitungen, Zeitschriften, im Radio, Fernsehen und auf Plakaten ankündigen. Zu den Kosten für die Werbeaktion wollte sich Schmidt nicht äußern.

Zum Jahresende 1999 kommt außerdem die neue Zugangssoftware AOL 5.0 heraus, die in der Optik und der Bedienung an die Vorgängerversion AOL 4.0 angelehnt sein soll.

Die neue Software soll einen schnelleren Internet-Zugriff ermöglichen und hat den Microsoft Internet Explorer 5.0 integriert. Die Mitglieder können über die neue Signatur-Funktion künftig fünf E-Mail-Unterschriften mit ihren kompletten Adreßangaben definieren. Gelöschte E-Mails können innerhalb von 24 Stunden wiederhergestellt werden.

Kontakt: AOL, Tel.: 040/361590

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

6 Minuten ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

17 Stunden ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

21 Stunden ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

22 Stunden ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

2 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

3 Tagen ago