Berlin – Der schwedische Mobilfunkhersteller Ericsson demonstriert auf der IFA am Stand 2 der Halle 2.2a eine Bluetooth-Anwendung: Ein Autoversicherer, der einen Unfallschaden schnell dokumentieren und an die Zentrale schicken will, übermittelt die Bilder per Digitalkamera mittels Bluetooth direkt an ein Handy, das im Koffer oder im Auto liegt. Das Mobiltelefon sendet die Daten dann an den Computer zu Hause oder in ein Bildarchiv in der Zentrale weiter.
Bluetooth verbindet mobile Geräte wie Handys, Handheld Computer oder Notebooks schnurlos via Funktechnik (Ultrahochfrequenz) miteinander. Damit können mobile Geräte Daten ohne Sichtkontakt austauschen. Die Datenübertragung funktioniert in einem Umkreis bis zu 100 Metern.
Ericsson testet zur Zeit Bluetooth-Zubehör für Telekommunikationsgeräte. Dazu zählt eine portable Freisprecheinrichtung. Das Zukunftsszenario: Mittels Knopfdruck am Ohrhörer wird die Verbindung aktiviert, per Voice Dialling die Nummer gewählt. Die Freisprecheinrichtung ist schnurlos mit dem Handy in der Tasche verbunden. Ebenso könne man ein Notebook via Bluetooth mit dem Netzwerk verbinden, ohne daß Kabel oder Sichtverbindung für Infrarot nötig sind.
Bluetooth ist ein offener Standard, der derzeit von der Bluetooth Special Interest Group entwickelt wird. Ericsson ist als Gründungsmitglied daran beteiligt. Mittlerweile haben sich mehr als 850 Unternehmen der Bluetooth-Gruppe angeschlossen. Die ersten Bluetooth-Produkte werden voraussichtlich im nächsten Jahr auf den Markt kommen.
Kontakt: Ericsson, Tel.: 0211/5340
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