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Intergraph am Rande des Abgrundes

Der Hersteller von Workstations Intergraph hat die Entlassung von 400 Angestellten angekündigt. Zudem habe man ein Minus von 20 Millionen Dollar zu beklagen, die für den Rückzug aus dem PC-Markt zu Buche schlagen.

Schuld an der Misere ist laut dem Unternehmen der Prozessoren-Weltmarktführer Intel (). Durch die Vorenthaltung wichtiger Patente könne man nur noch Marktnischen bedienen, so der Intergraph-Chef Jim Meadlock.

Intergraph hat gerade erst eine neue Klage gegen Intel eingereicht, um den Prozessorenhersteller zu zwingen, sich an die von ihm gemachten Zusagen zu halten und Intergraph alle verlangten Dokumente auszuhändigen. Diese Zusagen hatten Intel vor einem großen Kartellrechtsprozeß, wie ihn Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) derzeit immer noch auszustehen hat, bewahrt.

Die Auseinandersetzung zwischen Intel und Integraph geht auf einen Patentrechtsstreit von 1993 zurück. Intergraph, das zur Fertigung seiner Rechner CPUs von Intel bezieht, fühlt sich durch den Chiphersteller gegängelt und wirtschaftlich geschädigt. Im Laufe der Jahre verklagten sich beide Unternehmen mehrmals wechselseitig.

Der Streit war wesentlicher Bestandteil des vom Justizministerium angestrengten Kartellrechtsprozesses gegen Intel, der im letzten Augenblick abgeblasen wurde. Der Halbleiterproduzent und die US-Aufsichtsbehörde Federal Trade Commission (FTC) hatten eine Vereinbarung getroffen, über die beide Seiten aber Stillschweigen vereinbarten.

ZDNet.de Redaktion

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