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Gateway: Kein neuer Amiga

Die neue Chefetage der Gateway-Tochter Amiga hat beschlossen, doch keine Amiga-PCs auf den Markt zu bringen. Vielmehr werde man das schon länger geplante Information-Appliance-Programm noch weiter forcieren, so der neue Chef Thomas Schmid in einer Erklärung an die „Amiga Gemeinschaft“.

In der nicht in allen Passagen ganz klaren Erklärung ist davon die Rede, daß es nie „nur um eine Box“ gegangen sei, sondern um einen neuen Weg des Computerns. Der Text sollte offensichtlich ein Dementi der seit Tagen kursierenden Gerüchte sein, die Pläne für den Amiga-PC seien vom Tisch. Unterm Strich sagt CEO Schmidt aber genau dies: Es wird keinen Amiga in Form eines PCs geben.

Damit stößt Schmidt ins selbe Horn wie sein Vorgänger Jim Collas. Dieser verließ nach weniger als neun Monaten das Unternehmen Anfang dieses Monats. Ein Sprecher nannte „persönliche Gründe“ für den Rücktritt.

Gateway hatte vor zwei Jahren 13 Millionen Dollar für die 47 Amiga-Patente ausgegeben, um die Marke wieder aufleben zu lassen. Collas hatte erst Mitte August Billig-„Information Appliances“ für den Zugang ins Internet für den Anfang des kommenden Jahres angekündigt.

„Es zeichnet sich eine Computerrevolution am Horizont ab, die darin besteht, daß das Internet Teil des alltäglichen Lebens wird“, hatte Collas prophezeit. Das Unternehmen wolle entsprechend alles vom digitalen Musik-Abspielgerät über Spielekonsolen bis zum drahtlosen Internet-Handheld anbieten.

Kontakt: Amiga, Tel.: 001-6197992512

ZDNet.de Redaktion

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