Das US-Unternehmen Jesux Developers will eine „Linux-Distribution für fundamentalistische Christen“ auf den Markt bringen (www.geocities.com/…). „Jesux“ ist nach nicht ganz ernstzunehmenden Firmenangaben für alle „christlichen Hacker, Schulen, Familien und Kirchen“ gedacht und die einzige Linux-Ausgabe, „die Dich nicht in Versuchung führt“.
Jesux basiert auf dem Red Hat Linux 6.0/6.1 und nimmt nur geringfügige Änderungen daran vor, die eher kosmetische Korrekturen darstellen: So werden Bibelzitate eingebaut, im Kalender sind die christlichen Feiertage verzeichnet, und als Hintergrundbilder erscheinen religiöse Motive.
Zudem erwägt das Unternehmen allen Ernstes, die in Unix/Linux üblichen Programmierausdrücke wie „kill“, „abort“ oder „daemon“ durch mehr dem Geist des neuen Testaments zuneigende Formulierungen zu ersetzen. Zudem sollen „verbotene“ Internet-Sites mit Jesux nicht angesteuert werden können.
Verschlüsselungssoftware wird übrigens nicht mitgeliefert. „Christen haben nichts zu verbergen“, weiß die Jesux-Site nämlich zu berichten.
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