Notruf aus dem Pentagon: Nur eines von sieben der berühmten „Roten Telefone“ aus der Zeit des Kalten Krieges ist nicht vom Jahr-2000-Problem betroffen. Die Clinton-Regierung wird dem Gegner von einst aber Software zur Verfügung stellen, mit der die Probleme behoben werden können, versicherte der stellvertretende Verteidigungsminister Edward Werner.
Bereits Mitte September hatten die beiden Atommächte vereinbart, daß russische Offiziere die berüchtigte Sylvesternacht auf einem Truppenstützpunkt in Colorado verbringen. Dies sollte für eine „reibungslose Kommunikation“ für den Fall eines Fehlstarts ehemals sowjetischer Trägerraketen sorgen. Zu Beginn des Jahres hatte das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, daß nur ein Fünftel der militärischen Systeme für den Sprung ins neue Jahrtausend gewappnet sei.
Die „Roten Telefone“ wurden auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges zu Beginn der sechziger Jahre in Betrieb genommen. Ihre Bedeutung haben sie auch acht Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nicht verloren: „Eine gesicherte Kommunikation zwischen den USA und Rußland wird immer höchste Priorität haben, auch über den Jahrtausendwechsel hinaus“, betonte Warner.
Mehr zum Jahr-2000-Problem vermittelt ein ZDNet-Spezial zum Thema Wettlauf gegen die Zeit, das ständig aktualisiert wird.
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