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ICANN und NSI rauchen Friedenspfeife

Seit Monaten schwelte der Streit zwischen dem ehemaligen Domain-Monopolisten Network Solutions Inc. (NSI) und der nicht-kommerziellen Organisation Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN), die nun mit dieser Aufgabe betraut ist. Jetzt haben sich beide Parteien mit Unterstützung des US-Wirtschaftsministeriums geeinigt, teilte der US-Wirtschafts-Staatssekretär William Daley mit.

Daley würdigte die Übereinkunft als einen „Meilenstein in der Geschichte des Internet“ und zählte die Hauptpunkte des Vertrages auf:

  • NSI erkennt die Autorität der ICANN an.
  • NSI gewährt allen von der ICANN ernannten Registrierern (darunter die Deutsche Telekom) Einblick in die eigene Datenbank
  • ICANN darf maximal zwei Millionen Dollar pro Jahr durch Gebühren einnehmen
  • Keiner der Registrierer darf die Nutzung seiner Datenbanken durch Konkurrenten an Bedingungen koppeln
  • In der nächsten Zeit soll der Haupt-Root-Server bei NSI verbleiben
  • Der ICANN-Vorstand muß dem ganzen noch zustimmen. Am 4. November soll der Vertrag öffentlich debatiert werden.
ZDNet.de Redaktion

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